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Die Schnellbootgruppe Klose und der British 
Baltic Fishery Protection Service (BBFPS)
Deutsche Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte e.V. (DGSM)
4. Dortmunder Forum 24.04.2004
Vortrag Dr. Sigurd Hess, KAdm a.D. über Die Ostseeoperationen des H. H. Klose, 1949 – 1955 
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Das Klose-Enigma: 
Schnell, geheim, 
überraschend
Klose war ein Fuchs und kein Hasardeur; er verhielt sich nach der 3-S-Formel: secrecy, swiftness, surprise (geheim, schnell, überraschend)
Warum wurde er nicht gefaßt, obwohl die Sowjets gerne einen imperialistischen Provokateur und Nazi-Offizier in allierten Diensten vorgeführt hätten?
Überlegene  Geschwindigkeit
Täuschung
Aufklärung unter englischer Flagge außerhalb der Hoheitsgewässer
Vielleicht wollte der KGB den Ablauf des Operativ-Spiels „Lursen-S“ in den baltischen Wäldern nicht gestört wissen?
Einziger Zwischenfall im Feb. 1955 vor Pillau: Wildschwan wird von einem sowjetischen Wachboot überrascht und beschossen; das Boot entkommt dank überlegener Geschwindigkeit und trotz Maschinenschadens
LtCdr Ballie-Grohmann gegen Ehrhardt: beide Novizen!
Attaché-Gespräch in Moskau (abgeblendete SBoote in Hoheitsgewässern; wohl knapp mit Schiesscheiben?)
Fazit: Klose war erfolgreich, er hatte Fortune!
--(A=Agenten)
Der Kalte Krieg 
verändert sich:
Technische 
Aufklärung 
statt Agenten
FmEloAufklärung 
auf See und 
aus der Luft
Photoluftaufklärung
Später auch 
Satelliten 
und U 2
EVG-
Verhandlungen 
scheitern
Bundesrepublik 
trittim Mai 1955 
der NATO bei

Der sowjetische Küstenschutz wird immer besser; die Agenten sind in den kommunistischen Polizeidiktaturen immer erfolgloser.
Der technische Fortschritt erlaubt immer intensivere und erfolgreiche technische Aufklärung; FmEloAufklärung auf See und aus der Luft und Photoluftaufklärung.
Der Versuch einer europäischen Verteidigungsgemeinschaft scheitert in Frankreich 1954.
Die NATO ist in der konventionellen Rüstung unterlegen und verläßt sich auf die Atomwaffen der Amerikaner; massive retaliation; Stationierung von atomaren Gefechtsfeldwaffen in Europa.
Am 6. Mai 1955 tritt die Bundesrepublik der NATO bei
Vorläufer-
organisationen der
Bundesmarine
Am 28. März 1956 übergibt Capt. Kyrle-Pope die drei Schnellboote an FKpt Jeschonnek.
Aus den drei Klose-Booten plus drei BGS-Booten wird das 1. Schnellbootgeschwader, Klose wird KKpt und Geschwaderkommandeur.
Klose wird für seinen Dienst durch Admiral Mountbatton geehrt.
Alle drei Kommandanten Klose, Müller und Ehrhardt werden später Flaggoffiziere.
Alle drei Kommandanten Klose, Müller und Ehrhardt werden später Flaggoffiziere.
Das 1. SGeschw. ist die Keimzelle der Schnellbootsflottille; als Klose 1968 Flottillenchef wird, unterstehen ihm fünf Geschwader.
Aus dem US Naval Service Detachment No 3 und der Funkaufklärungsgruppe wird später der MFmStab 70.
Auf der Arbeitsebene Begründung der dt-engl Zusammenarbeit.
Die SBootGrp Klose Die Seeoperationen, die Klose zu verantworten hatte, waren uneingeschränkt erfolgreich.
Klose war ein hervorragender und mitreißender Menschenführer.
Er war das Vorbild eines wagemutigen Seeoffiziers, der jedoch immer seine Chancen realistisch kalkulierte; wie er selbst sagte: „Die Erfolgschancen müssen mindestens 51 % ausmachen, damit ich meine Leute heil nach Hause bringen kann“
Als BefH bezeichnete er sich als die personifizierte Abschreckung: die Russen kennen und respektieren mich.
1978 wurde er als Befehlshaber der Flotte mit 62 Jahren pensioniert, er starb am 19. Oktober 2003